Dragos Manza, Violine und Robert Kruzlics, Violoncello
Dragos Manza, Violine

Dragos Manza, 1988 in Rumänien geboren, begann sechsjährig den Violinunterricht bei Maria Iftimie und bei Bujor Prelipcean, dem Primarius des Voces Streichquartetts. Mit elf Jahren spielte er sein erstes Violinkonzert mit dem Jassy Sinfonie Orchester. Seither konzertierte er mit zahlreichen Orchestern in Deutschland, Italien und Rumänien und führte u.a. Violinkonzerte von Bach, Brahms, Mendelssohn, Mozart, Paganini, Prokofjew, Sibelius, Tschaikowski und Szymanowski auf.
Dragos studierte bei Prof. Friedemann Eichhorn an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar; ebenfalls dort erhielt er bei Midori Seiler und Stephan Mai (beide Konzertmeister der Akademie für Alte Musik Berlin) Unterricht sowohl auf der Barock – als auch auf der modernen Violine im Sinne der historischen Aufführungspraxis.
2009 wurde sein Konzert mit J.S. Bachs Partiten und Sonaten im Schloss Kochberg/Weimar begeistert vom Publikum und von der Presse aufgenommen. ”Manza gelang besonders die noch heute so beeindruckende Synthese aus harmonischen und melodischen Vorstellungen völlig problemlos. […] In Balance zwischen Spielfreude und Tiefsinn überzeugten zudem seine fließenden Melodiegestaltungen und sein überragendes agogisches Verständnis für die innere Dynamik von Bachs linearem Kontrapunkt.” (Klassik.com)
Seine tiefe Verbundenheit zur Kammermusik im Duo begann 2010 mit einer Deutschland-Tournee mit dem Weimarer Pianisten Daniel Heide. Außerdem vertiefte er die großen Kammermusikwerke für diese Besetzung mit der Pianistin Alina Bercu in der Klasse von Prof. Michael Sanderling und Prof. Angelika Merkle an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt a. M.
Im Jahr 2011 wurde Dragos Manza gemeinsam mit Alina Bercu als “Duo Enescu” Preisträger des internationalen Kammermusikwettbewerbs „Premio Trio di Trieste“ und anlässlich des Liszt– Jubiläums in Thüringen trat er mit Boris Bloch („Liszt antwortet Paganini“) in Weimar auf. Im Eröffnungskonzert des Kunstfestes Weimar spielte er das Violinkonzert von K. A. Hartmann.
Dragos Manza gewann 1. Preise in sieben rumänischen Musikwettbewerben; er ist darüber hinaus Preisträger der Kulturstiftung Hohenlohe in Kloster Schöntal und des Louis Spohr Wettbewerbes in Weimar. Bei den Wettbewerben Yehudi Menuhin in Boulogne-sur-Mer, Rodolfo Lipizer in Italien und George Enescu in Bukarest gewann er Sonderpreise.
Meisterkurse bei Stefan Gheorghiu, Pamela Frank, Joshua Epstein, Rainer Kussmaul, Vadim Gluzman, Ana Chumacenco, Ingolf Turban und Robert Levin bereicherten seine Ausbildung. Wesentliche musikalische Impulse vermittelte ihm der Dirigent Misha Katz.
Seit der Konzertsaison 2012/13 ist Dragos Manza 1. Konzertmeister der Düsseldorfer Symphoniker. Unter Sir Roger Norrington spielte er Mozarts G-Dur Violinkonzert mit den Düsseldorfer Symphonikern. „Manzas Ton ist edel timbriert, perfekt kontrolliert, makellos intoniert“, lobte die Rheinische Post 2015. Im November 2015 strahlte das Rumänische Fernsehen eine einstündige Konzertsendung über und mit Dragos Manza aus. Im Herbst 2020 wurden zwei Zyklen sämtlicher Beethoven-Sonaten in Kassel und Jassy (Rumänien) zu einem spannenden Ereignis für Dragos Manza.
Robert Kruzlics, Violoncello
Begann mit 9 Jahren Cello zu spielen und gewann 1981 einen landesweiten Wettbewerb in Rumänien. Von 1982-1984 angestellt als Opernchorsänger (Bass) an der Städtischen Oper von Timişoara (Rumänien). Seit 1984 lebt Robert Kruzlics in Deutschland. Sein Studium bei Prof. J. Metzger schloss er mit Diplom ab. 1987 und 1988 nahm er an der internationalen Sommerakademie Pommersfelden teil. Seine kammermusikalische Tätigkeit führte ihn bis in die USA. Von 1990-2001 war er Mitglied der Philharmonia Hungarica in Marl. Seit 2001 gehört er der Cellogruppe der Duisburger Philharmoniker an. Außerdem ist er seit 1995 Mitglied der Sinfonietta Hungarica. Seit 2019 auch tätig als Solo-Cellist bei der Camerata Louis Spohr in Düsseldorf.
Robert Kruzlics ist auch ein aktiver leidenschaftlicher Kammermusikspieler. Das Doppelkonzert von Johannes Brahms gehört zu seinen Lieblingsstücken, er hat es bereits 2016 und 2019 mit verschiedenen Orchestern aufgeführt.
